Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Harry Liefmann

geboren: 7. August 1877 Schleeme bei Hamburg
gestorben: Sterbedatum nicht ermittelt
Konfession: evangelisch
Vater: nicht ermittelt

Harry Liefmann

Das Gymnasium Freiburg im Breisgau verließ Liefmann 1896 mit dem Abiturexamen. Er studierte Medizin an den Universitäten München, Berlin und Freiburg. 1901 promovierte Liefmann an der Universität Freiburg mit der Dissertation »Über die Wirkungen einiger Säuren auf gesundheitsschädliches Trinkwasser« zum Dr. med. Danach war Liefmann Schiffsarzt und vertrat einen Allgemeinarzt in Stuttgart. Den Militärdienst als Einjährig freiwilliger Arzt leistete er bei der Marine in Wilhelmshaven. Später wurde er weiter militärisch ausgebildet und 1911 zum Stabsarzt der Reserve befördert. Liefmann volontierte an den Universitätskliniken in Straßburg, ab 1903 im staatlichen hygienischen Institut Hamburg. Im Januar 1904 trat er eine Stelle als Assistenzarzt am Institut für Hygiene und Bakteriologie in Gelsenkirchen an. Von September 1904 bis 1908 war er Erster Assistent am Hygienischen Institut Halle. 1907 habilitierte sich Liefmann an der Universität Halle mit der Schrift »Über den Nachweis von Ruß in der Luft« für die Fächer Hygiene und Bakteriologie. 1909 trat er die Stelle des Leiters der bakteriologischen Abteilung des Rudolf-Virchow-Krankenhauses in Berlin an. Die Universität Halle beurlaubte ihn zunächst, 1911 wurde er wegen des Mangels an Lehrpersonal erneut zum Abhalten von Vorlesungen verpflichtet. 1913 entzog ihm die Universität jedoch die Venia legendi, da Liefmann nicht bereit war, seine Stelle in Berlin aufzugeben. Weiteres konnte bisher nicht ermittelt werden.

Quelle: UAHW, Rep. 11, PA 10107 (Liefmann).

Autor: HE

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