Wolfgang Lintzel
geboren: | 28. Februar 1896 Brandenburg (Havel) |
gestorben: | 1962 Krefeld-Bockum |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Studiendirektor |
Wolfgang Lintzel
Lintzel besuchte Schulen in Brandenburg, Crossen und Langensalza. 1914 legte er das Abitur ab und begann ein Medizinstudium an den Universitäten Jena und Berlin. Von 1915 bis 1918 leistete er Kriegsdienst in einem Jägerregiment. Er wurde zweimal verwundet, zum Unteroffizier befördert und mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Er setzte das Studium an den Universitäten Marburg, Würzburg und München fort. Das Praktikum absolvierte er an der II. Medizinischen Klinik der Universität München, 1921 erhielt er die Approbation, 1922 promovierte er zum Dr. med. Von 1922 bis 1928 war Lintzel Assistent am Physiologischen Institut der Universität München. 1928 wechselte er an das Tierphysiologische Institut der Landwirtschaftlichen Hochschule Berlin. Hier habilitierte er sich 1929 und erhielt eine Oberassistentenstelle. 1931 bekam er einen Lehrauftrag für erste Hilfe bei Unglücksfällen, 1934 wurde er zum außerordentlichen Professor ernannt. Ab 1934 war er mit der Vertretung des Lehrstuhles für Tierernährung und Milchwirtschaft an der Universität Halle beauftragt, 1936 erhielt er einen Ruf an die Universität Jena auf den Lehrstuhl für Physiologische Chemie.
Organisationen: 1920 Angehöriger eines Zeitfreiwilligenregimentes (»Marschgruppe Würzburg«), Einsatz im Vogtland. 1922 Angehöriger der Einwohnerwehr München. 1932 Eintritt in die NSDAP (Mitglied Nr. 1 299 926), Amtswalter, 1933 Eintritt in die SA, Sturmarzt im Marinesturm Halle.
Quellen: UAHW, Rep. 6, Nr. 1407; Auskunft des Standesamtes Brandenburg.
Autor: HE