Karl Loening
geboren: | 14. Juli 1877 Dorpat (Estland) |
gestorben: | 23. Februar 1926 Halle |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Universitätsprofessor |
Karl Loening
Die Reifeprüfung legte Loening 1897 ab. 1897/98 leistete er als Einjährig Freiwilliger Militärdienst in einem Artillerieregiment. Er studierte Medizin in Straßburg, Halle und Göttingen. 1902 promovierte er in Halle zum Dr. med. und erhielt die Approbation. 1903/04 war er Volontärassistent in der Medizinischen Universitätsklinik dann im physiologisch-chemischen Institut der Universität Straßburg, 1904 trat er eine Assistentenstelle an der Medizinische Universitätsklinik in Halle an. Hier habilitierte er sich 1907 für das Fach innere Medizin mit der Arbeit »Experimentelle und klinische Untersuchungen über den Eiweißstoffwechsel im Fieber«. 1908 erhielt er die Oberarztstelle. Im März 1911 übernahm er die Leitung der Inneren Abteilung des evangelischen Diakonissenhauses. Er verfasste weitere Studien über den Stoffwechsel, an der Universität hielt er Vorlesungen über chemische Diagnostik sowie Gewebekrankheiten. 1913 erhielt Loening das Prädikat Professor beigelegt. In Übungen wurde Loening weiter militärisch ausgebildet (1910 Oberarzt der Reserve), im Ersten Weltkrieg war er als Arzt an der Front eingesetzt (ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse). Nach Halle zurückgekehrt, ernannte ihn das preußische Kultusministerium 1921 zum nichtbeamteten außerordentlichen Professor. Loening verstarb, so weist es die Traueranzeige der Universität aus, nach kurzer schwerer Krankheit.
Quelle: UAHW, Rep. 11, PA 10219 (K. Loening).
Autor: HE