Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Gerhard Mackenroth

geboren: 14. Oktober 1903 Halle
gestorben: 17. März 1955 Kiel
Konfession: evangelisch-lutherisch
Vater: Oberstadtsekretär

Gerhard Mackenroth

Mackenroth besuchte die Vorschule und die Lateinische Hauptschule der Franckeschen Stiftungen (Reifeprüfung 1922). Danach studierte er Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Leipzig, Berlin und Halle. In Halle legte er 1926 die Diplomprüfung für Volkswirte ab und promovierte zum Dr. rer. pol. mit einer Arbeit über die Wirkung von Zöllen. Von 1928 bis 1931 war er Fellow der Rockefeller-Foundation an den Universitäten Stockholm, London, Cambridge, außerdem reiste er zu Studienzwecken nach Wien und Genf. 1932 habilitierte er sich an der Universität Halle mit der Arbeit »Theoretische Grundlagen der Preisbildungsforschung und Preispolitik« für das Fach Nationalökonomie. 1932/33 war er gemeinsam mit Kurt Mothes Initiator des Freiwilligen Arbeitsdienstes der Universität Halle. 1934 wurde Mackenroth planmäßiger außerordentlicher Professor am Weltwirtschaftlichen Institut der Universität Kiel. Von 1940 bis 1942 war er Ordinarius in Kiel, hier leitete er die Forschungsgruppe Marktordnung und Außenwirtschaft am Kieler Institut für Weltwirtschaft. Von 1942 bis 1945 hatte er einen Lehrstuhl an der Reichsuniversität Straßburg inne, konnte wegen des Kriegsdienstes nur unregelmäßig unterrichten. 1945 arbeitete Mackenroth als Tischler, hielt jedoch schon ab 1946 Gastvorlesungen in Kiel. Hier wurde er 1948 wieder zum Ordinarius ernannt, diesmal für Sozialwissenschaft, Soziologie und Statistik.

Organisationen: Einwohnerwehr Halle; Technische Nothilfe; 1933 Aufnahme in die NSDAP (Mitglied Nr. 2 361 665), 1934 Eintritt in die Reiter-SA

Quellen: UAHW, Rep. 4, Nr. 1438 (Arbeitsdienst); NDB 15, S. 620f.; BA R 4901/13271

Autor: HE

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