Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Rudolf Mair

Rudolf Mair

geboren: 20. April 1889 Hötting bei Innsbruck
gestorben: 21. Juni 1940 Innsbruck
Konfession: katholisch
Vater: Privatmann

Rudolf Mair

Ab 1910 studierte Mair Medizin in Innsbruck, danach war er Assistent am anatomischen Institut dieser Universität Innsbruck. 1913 leistete er Militärdienst in der k.u.k. Armee. 1914 zum Kriegsdienst eingezogen, wurde er 1915 verwundet und geriet in italienische Gefangenschaft. 1917 ausgetauscht leistete er bis Kriegsende Garnisionsdienst in Innsbruck. 1918 promovierte er zum Dr. med. in Innsbruck, 1919 erhielt er eine außerplanmäßige Assistentenstelle an der Universität Berlin. Hier habilitierte er sich 1929. Von 1921 bis 1935 lehrte er zugleich an der Hochschule für Leibesübungen, 1930 erhielt er einen dotierten Lehrauftrag für Anatomie für Studierende der Leibesübungen. 1935 wurde Mair zum nichtbeamteten außerordentlichen Professor ernannt und als Oberassistent nach Halle versetzt, jedoch 1938 in einem Dienststrafverfahren wegen ungerechtfertigter Denunziation Graf Haller von Hallersteins mit einer »scharfen Rüge« bestraft und fristlos entlassen. 1939 erhielt er einen Lehrauftrag am anatomischen Institut der Universität Innsbruck.

Organisationen: Mitbegründer des Kampfbundes der Deutsch-Österreicher. Eintritt in die SA am 1. November 1933, Aufnahme in die NSDAP im September 1937, NSV, RLB, RDB, NSLB.

Quelle: UAHW, Rep. 11, PA 10425 (Mair).

Bild: UAHW

Autor: HE

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