Gustav Marek
geboren: | 13. Juli 1840 Kaschau (Slowakei) |
gestorben: | 11. Mai 1896 Königsberg |
Konfession: | nicht ermittelt |
Vater: | kaiserlicher Rat |
Gustav Marek
Marek besuchte Gymnasien in Graz und Sudenburg, die Reifeprüfung legte er in Brünn ab. Er studierte an der höheren landwirtschaftlichen Lehranstalt in Tetschen-Liebwerd und war nach mehrjähriger Tätigkeit in der Praxis als Lehrer an dieser Schule tätig. Ausgedehnte Studienreisen führten ihn in die Nachbarländer Österreich-Ungarns. Von 1871 bis 1874 studierte er Landwirtschaft an den Universitäten Leipzig und Halle. 1874 promovierte er bei Julius Kühn mit einer Dissertation über die Keimphysiologie landwirtschaftlichen Saatgutes (»Das Saatgut und dessen Einfluss auf Menge und Güte der Ernte«, 1875). Ab 1875 lehrte er als Privatdozent an der Hochschule für Bodenkultur in Wien, seit 1876 an der Universität Halle. Seine Habilitationsschrift erschien 1877 unter dem Titel »Über den Einfluss der Düngung auf die Beschaffenheit der geernteten Samen bei Phaseolus vulgaris«. 1878 folgte er einem Ruf auf ein Extraordinariat an die Universität Königsberg. Hier beschäftigte er sich vor allem mit Pflanzenbau, mit Zuckerrüben führte er umfassende Anbauversuche durch. Außerdem legte er einen Demonstrationsgarten an und richtete ein physiologisches Laboratorium ein in dem er die Wirksamkeit von Phosphatdüngern analysierte.
Quellen: Böhm, Pflanzenbau; Habilitationsschrift.
Autor: HE