Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Richard Martin

geboren: 4. Juni 1908 Frankfurt am Main
gestorben: nach 1966
Konfession: evangelisch
Vater: Hotelier

Richard Martin

Nach der Reifeprüfung (1927) studierte Martin Medizin in Frankfurt, Wien und wieder Frankfurt. 1932/33 war er Medizinalpraktikant an der Medizinischen Universitätsklinik, 1933/34 Assistent am Anatomischen Institut, 1934 Assistent am Institut für gerichtliche Medizin an der Universität Frankfurt am Main. Von 1934 bis 1937 hatte er eine Assistentenstelle am Institut für physiologische Chemie an der Universität Leipzig inne, von 1937 bis 1939 war er planmäßiger Assistent an der Medizinischen Universitätsklinik Halle. Zugleich absolvierte Martin mehrere militärische Übungen bei der Luftwaffe. Ab 1939 diente er als Truppenarzt (Dienstgrad: Oberarzt) im Jagdgeschwader »Lützow« (ab 1942 »Ernst Udet«). 1940 erhielt er das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern. 1942 habilitierte sich Martin mit einer Arbeit über Stoffwechselprobleme an der Universität Halle (»Die Bedeutung der Fruktose im Vergleich zur Glukose für den gesunden und zuckerkranken Menschen«). Im Oktober 1945 wurde Martin von der Martin-Luther-Universität entlassen. Nach 1945 war er als Facharzt für innere Krankheiten in Bad Homburg tätig.

Organisationen: Am 1.9.32 Eintritt in die HJ als Bannarzt, 1. 10. 33 Oberbannarzt, am 1. Februar 1934 mit den anderen Führern des Frankfurter Oberbannbezirkes feierlich in die NSDAP aufgenommen, 1937 Hauptarzt der HJ im Bann Leipzig, auch in Halle als Arzt der HJ verwandt.

Quellen: UAHW, Rep. 29, C Nr. 5; UAHW, Rep. 11, PA 11157 (Martin).

Autor: HE

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