Erich Menner
geboren: | 27. September 1900 Schneidemühl |
gestorben: | um 1975 |
Konfession: | evangelisch später gottgläubig |
Vater: | Taubstummenlehrer |
Erich Menner
Menner besuchte Volksschule, Realschule und Präparandenanstalt, von 1918 bis 1921 wurde er an den Lehrerseminaren Bromberg und Cottbus ausgebildet. Zunächst war er Lehrer an Privatschulen, von 1925 bis 1928 studierte er Zoologie, Botanik und Paläontologie an der Universität München. 1928 legte er das Staatsexamen und, als Ergänzungsprüfung am Domgymnasium Magdeburg, das Abitur ab. Im gleichen Jahr promovierte er an der Universität München zum Dr. phil. 1927/28 verwaltete er eine Assistentenstelle am Zoologischen Institut der Universität Halle, 1928 wurde er planmäßiger Assistent. 1936 habilitierte er sich hier für Zoologie und erhielt 1937 die Ernennung zum Dozenten. Von 1941 bis 1945 leistete er Kriegsdienst als Unteroffizier der Luftwaffe, u. a. als technischer Inspektor bei der Fliegerschule Dresden-Klotzsche. 1945 geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft, nach der Rückkehr kam er wieder an die Universität Halle und leitete hier vertretungsweise das Zoologische Institut. 1946 wurde er zum außerplanmäßigen Professor und Leiter des zur Universität Halle gehörigen Instituts für Praktische Biologie Schloss Ostrau (Saalkreis) ernannt. 1947 folgte die Ernennung zum außerordentlichen Professor mit vollem Lehrauftrag, 1953 nahm er einen Ruf als Professor mit Lehrstuhl an die Allgemeinwissenschaftliche Fakultät der PH Potsdam an. Hier war er Direktor des Instituts für Zoologie und wurde 1965 emeritiert.
Organisationen: Truppführer im NSKK, 1938 Wehrsportreferent im Stab der Motorstandarte 38/II (Saalkreis). 1946 CDU.
Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 11308 (Menner); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407.
Bild: UAHW
Autor: HE