Wolfgang Metzger
geboren: | 22. Juli 1899 Heidelberg |
gestorben: | 20. Dezember 1979 Bebenhausen bei Tübingen |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Gymansialprofessor |
Wolfgang Metzger
Metzger besuchte Schulen in Heidelberg und Karlsruhe. Nach dem Kriegsabitur 1917, leistete er Kriegsdienst im Heer. 1918 wurde er schwer verwundet (Verlust des linken Auges) und geriet in französische Gefangenschaft. Ab 1920 studierte er Germanistik, Anglistik, Geschichte und Kunstgeschichte in Heidelberg mit dem Ziel, Oberlehrer zu werden. Er setzte das Studium in München fort, wechselte aber 1922 an die Universität Berlin, um Psychologie zu studieren. Ab 1923 arbeitete er im Psychologischen Institut der Universität Berlin, 1926 promovierte er mit der Arbeit »Über Vorstufen der Verschmelzung von Figurenreihen, die vor dem ruhenden Auge vorüberziehen« zum Dr. phil. 1932 habilitierte er sich an der Universität Frankfurt am Main und wurde stellvertretender Leiter des Frankfurter Instituts für Psychologie. Ab 1937 vertrat er den vakanten Lehrstuhl in Halle, die Fakultät setzte ihn auf Platz eins der Berufungsliste. Im Zuge der »Rosenberg-Politik« erhielt Metzger den Lehrstuhl jedoch nicht. 1939 wurde er außerordentlicher, 1942 ordentlicher Professor der Universität Münster und baute hier ein psychologisches Institut auf. Emeritiert wurde er 1968.
Organisationen: 1933 SA, 1937 NSDAP.
Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 11367 (Metzger); NDB 17 S. 256 f.; Geuter, S. 507.
Autor: HE