Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Camill Montfort

geboren: 9. Februar 1890 Zell i.W. (Baden)
gestorben: 19. September 1956 Jugenheim/Bergstraße
Konfession: altkatholisch
Vater: Gutsbesitzer

Camill Montfort

Der Abkömmling französischer Flüchtlinge besuchte Schulen in Zell und Lörrach (Reifeprüfung 1909). Er studierte Chemie und Geologie, später Biologie an den Universitäten München und Bonn. Von 1914 bis 1923 war er Assistent am Botanischen Institut der Universität Bonn, leistete jedoch von 1914 bis 1916 Kriegsdienst. 1918 promovierte er an der Universität Bonn zum Dr. phil. und habilitierte sich dort 1920. 1923 wurde er an der Universität Halle zum persönlichen Ordinarius ernannt. 1926 schlug er einen Ruf an die Forsthochschule Eberswalde aus. Ab 1940 bearbeitete Montfort verschiedene Aufträge des Reichsforschungsrates, vor allem zum Wachstum von Faserpflanzen. Mit dem »Abderhaldentransport« deportiert, wurde er in Abwesenheit von der Universität Halle entlassen. 1945/46 vertrat er den Lehrstuhl für Botanik an der TH Darmstadt, ab August 1946 war er kommissarischer Direktor des Botanischen Instituts der Universität Frankfurt, 1949 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt.

Organisationen: 1934 NSLB, NSV, später NSDDB, RLB, Aufnahme in die NSDAP am 1. Mai 1937 (Mitglied Nr. 4 047 407).

Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 11575 (Montfort); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407; Leopoldina-Archiv MM 3535 (Montfort); Ball/ Wild.

Autor: HE

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