Karl Muhs
geboren: | 23. Dezember 1891 Berlin |
gestorben: | 17. Oktober 1954 Berlin |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Kaufmann |
Karl Muhs
Nach dem Abschluss der Volksschule besuchte Muhs ein Lehrerseminar. Von 1911 bis 1914 arbeitete er als Lehrer, studierte dann aber an der Universität Berlin Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. 1917 legte er die Reifeprüfung ab und immatrikulierte sich an der Universität Jena, dort promovierte er 1918. Im selben Jahr wurde er Assistent, 1921 habilitierte sich Muhs. 1923 wurde er auf ein Extraordinariat an die Handelshochschule Nürnberg berufen. Im Dezember 1923 erhielt Muhs ein Ordinariat an der Universität Greifswald. 1933 wurde er mit der Vertretung des vakanten staatswissenschaftlichen Lehrstuhles an der Universität Halle beauftragt und 1934 berufen. Hier war er Direktor des Staatswissenschaftlichen Seminars und mehrfach Dekan der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät. Für seine Vortragstätigkeit bei der Luftwaffe erhielt er 1944 das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse. Im Oktober 1945 wurde Muhs von der Universität Halle entlassen. Zunächst als Schriftsteller, dann mit Forschungsauftrag wissenschaftlich tätig, erhielt Muhs ab 1947 Angebote für Lehrstühle in den westlichen Besatzungszonen. Doch erst 1951 nahm er den Ruf auf eine Professur für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Berlin-Dahlem an.
Organisationen: 1918 Eintritt in die DDP, von 1929 bis 1933 Mitglied der DVP, Aufnahme in die NSDAP am 1. Mai 1937 (Mitglied Nr. 4 979 096). Im August 1945 Eintritt in die LDPD.
Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 11776 (Muhs); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407.
Autor: HE