Ernst Anton Nicolai
geboren: | 7. September 1722 Sondershausen |
gestorben: | 28. August 1802 Jena |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Johann Christoph Nicolai (1695-1759), Chirurg und Bader in Sondershausen |
Ernst Anton Nicolai
Nicolai stammte aus einer Familie, in der schon mehrere Generationen den Beruf des Baders ausübten. Ihm gelang der Aufstieg: Nach dem Schulbesuch in Sondershausen konnte er sich am 16. Mai 1740 zum Medizinstudium an der Universität Halle einschreiben. Am 14. Juni 1745 wurde er zum Doktor der Medizin promoviert und war anschließend als praktischer Arzt und Privatdozent an der Universität tätig.
Bereits am 19. Mai 1748 erfolgte seine Berufung auf die außerordentliche Professur der Medizin in Halle. Am 25. April 1758 gelang ihm der Wechsel in eine ordentliche Professur der Chirurgie und praktischen Medizin an der Universität Jena. Dort wurde er zum sachsen-weimarischen und Schwarzburg-Sondershausener Hofrat ernannt. Mit der Ernennung zum kaiserlichen Pfalzgraf erfolgte seine Nobilitierung.
Organisationen:
1758 Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften Erfurt
1770 Mitglied der Leopoldina
Mitglied der Lateinischen Gesellschaften Jena
Quellen: ADB, Bd. 23, Leipzig 1886, S. 578f.; Förster, S. 248f.; Günther, Johannes: Lebensskizzen der Professoren der Universität Jena seit 1558 bis 1858, Jena 1858 (ND Aalen 1979), S. 128; Kaiser/Krosch, Teil. IX., S. 384ff.; MV Halle II, S. 164; NDB, Bd. 19, Berlin 1999, S. 200f.; UAHW Rep. 3, Nr. 243 Ernennung der außerordentlichen und ordentlichen Professoren der Medizinischen Fakultät, Bd. 2 (1743-1795).
Autorin: JS