Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Gotthold Samuel Nicolai

geboren:25. Oktober 1725 Berlin
gestorben:26. März 1765 Zerbst
Konfession:evangelisch
Vater:Christoph Gottlieb Nicolai (gest. 1752), Handlungsdiener in Wittenberg, später Buchhändler und Verleger in Berlin

Gotthold Samuel Nicolai

Nicolai besuchte das Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin, nachdem er zunächst privat unterrichtet wurde. Anschließend wechselte er an das Joachimsthaler Gymnasium in Berlin, ähnlich wie sein jüngerer Bruder, der spätere Verleger und Aufklärer Friedrich Nicolai (1733-1811). Am 11. Oktober 1743 schrieb er sich zum Theologie- und Philosophiestudium an der Universität Halle ein. 1747 schloss er das Studium mit der Promotion in der Philosophie ab. Anschließend war Nicolai als Privatdozent tätig. Er lehrte neben philosophischen Themen auch theologische und tat sich dabei als Schriftsteller hervor. 1749 wurde er Adjunkt der Philosophischen Fakultät und am 19. Februar 1752 erhielt er die Berufung auf eine außerordentliche Professur der Philosophie.

Bereits im darauffolgenden Jahr gelang es Nicolai in Frankfurt/Oder, auf eine ordentliche Professur aufzusteigen, so dass er Halle verließ.

1760 wurde er zum Gymnasialprofessor der Theologie und Metaphysik an das Gymnasium in Zerbst berufen. Gleichzeitig wurde er dort Pfarrer. Die Universität Tübingen promovierte Nicolai 1761 zum Doktor der Theologie. Er verstarb jedoch bereits im Alter von 39 Jahren.

Organisationen: Gesellschaft der schönen Wissenschaften

Quellen: Förster, S. 249; Kertscher, Hans-Joachim: Gottlob Samuel Nicolai und die „Gesellschaft der schönen Wissenschaften“ in Halle. In: Bähtz, Dieter/Beetz, Manfred (Hg.): Dem freien Geiste freien Flug. Beiträge zur deutschen Literatur, Leipzig 2003, S. 15ff.; Meusel, Bd. 10, Leipzig 1810, S. 98ff.; UAHW Matrikelverzeichnisse vor 1744, Bl. 525; UAHW Rep 3, Nr. 248, Ernennung der ordentlichen und außerordentlichen Professoren der Philosophischen Fakultät (1732-1766).

Autorin: JS

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