Martin Heinrich Otto
geboren: | 10. Dezember 1706 Trebsdorf (Thüringen) |
gestorben: | 19. Dezember 1738 Halle |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Besitzer eines Freiguts |
Martin Heinrich Otto
Otto erhielt zunächst Privatunterricht und besuchte anschließend das Gymnasium in Quedlinburg. Am 14. Mai 1726 schrieb er sich zum Studium an der Philosophischen und Juristischen Fakultät in Jena ein. 1730 arbeitete er als kaiserlicher Notar in Jena. Anschließend ging er als Hofmeister nach Esslingen und später als Sekretär und Hofmeister nach Holstein.
Am 6. August 1734 wurde er zum Doktor der Rechte an der Universität Halle promoviert. Währenddessen bot er bereits Vorlesungen an der Philosophischen und an der Juristischen Fakultät in Halle an.
Am 19. Oktober 1734 erfolgte seine Berufung auf die außerordentliche Professur der Philosophie und Mathematik in Halle.
Otto lehrte das Naturrecht, die Politik und die Mathematik. Außerdem gründete er drei Aufklärungsgesellschaften: eine lateinische, eine französische und eine musikalische Gesellschaft. Keine der drei hatte jedoch eine Lebensdauer über seinen frühen Tod hinaus.
Otto heiratete am 7. Mai 1737 Dorothea Elisabeth, die Tochter des Eislebener Generalsuperintendenten Andreas Kunads. Das Paar hatte eine Tochter, die am 7. März 1739 zur Welt kam und den Vater nicht mehr erlebte.
Quellen: Dreyhaupt, S. 688; Köhler, Otto: Die Matrikel der Universität Jena, Bd. 3 (1723-1764), Weimar 1992, S. 61; Schrader I, S. 286; UAHW Rep 3, Nr. 248, Ernennung der ordentlichen und außerordentlichen Professoren der Philosophischen Fakultät (1732-1764).
Autorin: JS