Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Bartels, Herbert

geboren:1. Oktober 1927 in Magdeburg
  
  
  

Bartels, Herbert

Kurzbiographie: * 1. Oktober 1927 in Magdeburg. Volksschule, Oberschule in Magdeburg, RAD, Wehrmacht, englische und dann amerikanische Kriegsgefangenschaft, kehrte Mitte Juni 1945 wieder nach Hause zurück, 1946 kaufmännische Lehre, Student der Rechtswissenschaften an der Universität Halle Nr. 2197. Tag der Einschreibung 1. Oktober 1948, Studienfach „Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft ab 20.12.48.“ Als Berufsziel hatte er angegeben: „Dr. jur. Dipl. Volkswirt in der Wirtschaft“. Tag und Art des Abgangs: „23.5.1951 gestrichen lt. Schreiben des Staatssekretariats, Az. 36/4, wegen Nicht-Rückmeldung z. S.S.1951 Htm.“, Mitglied der SED ab 21. März 1946. Er wurde am 25. Oktober 1950 in Halle zusammen mit 13 anderen Studenten verhaftet und am 30. August 1951 durch die 1. Große Strafkammer des LG Halle im „Studentenprozeß“ nach Art. 6 der Verfassung KD 38, Abschn. II Artikel III A III zu 8 Jahren Zuchthaus wegen angeblicher Boykotthetze verurteilt. Er befand sich in der StVA Magdeburg-Sudenburg. Im HKH Klein-Meusdorf bei Leipzig war er vom 3. Oktober 1951 - 15. Dezember 1953, davon hat er 80 Tage gearbeitet. In dieser Zeit litt er an einer schweren Tuberculose. Am 15. Dezember 1953 wurde er vom HKH Klein-Meusdorf zurück nach Magdeburg Sudenburg verlegt. Entlassen wurde er am 15. Februar 1956 „nach Magdeburg“.

Quellen: Sybille Gerstengarbe und Horst Hennig: Opposition, Widerstand und Verfolgung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1945 -1961. Eine Dokumentation. Leipzig 2009, S. 627 f.

Autor: AK

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