Bohnhardt, Arthur
geboren: | 3. Mai 1896 in Blankenhain, Kreis Weimar |
Bohnhardt, Arthur
Kurzbiographie: * 3. Mai 1896 in Blankenhain, Kreis Weimar. 1913-1914 Konservatorium für Musik in Leipzig, von 1914-26 Konzertmeister des Stadttheaters in Halle, seit 1926 selbständiger Künstler, ab 1947 Dozent an der Staatlichen Musikhochschule in Halle. Er war verheiratet und hatte zwei Kinder. Er wurde am 10. Oktober 1950 in Halle verhaftet und angeklagt, „nach dem 8. Mai 1945 durch Erfindung und Verbreitung tendenziöser Gerüchte den Frieden des deutschen Volkes gefährdet zu haben“. Am 14. November 1950 wurde er zu einem Jahr Gefängnis und Sühnemaßnahmen der KD, 38, Abschn, I. für 5 Jahre verurteilt. Er befand sich zunächst in der VP-Haftanstalt Halle und ab dem 28.4.1951 in der StVA Luckau. Entlassen wurde er am 26. Dezember 1951. Er musste bis zum letzten Tag seiner Haftzeit in Luckau bleiben. Revision und Gnadengesuch wurden abgelehnt. Es gibt keine Spuren von ihm im UAH.
Quellen: Sybille Gerstengarbe und Horst Hennig: Opposition, Widerstand und Verfolgung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1945 -1961. Eine Dokumentation. Leipzig 2009, S. 631
Autor: AK