Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Eggers, Werner Heinrich

Eggers, Werner Heinrich

geboren:19. März 1929 in Schwanebeck Krs. Oschersleben
  
  
  

Eggers, Werner Heinrich

Kurzbiographie: * 19. März 1929 in Schwanebeck Krs. Oschersleben. Student der Medizin an der Universität Halle Nr. 2030. Tag der Einschreibung 17.4.1948, Tag und Art des Abganges: „15.6.50 gestr. wegen Nicht-Rückmelden zum S. S. 50 u. lt. Reg. Erl. Az. 6935 a“. Mitglied der „SPD seit 1.7.45“. Er wurde am 16. März 1950 in Schwanebeck verhaftet und wegen angeblicher Spionage und „Illeg. Organisation“ verurteilt von dem SMT Halle am 13. Mai und 19. September 1950 zu 25 Jahren „Erziehungslager mit Beschlagnahme“. Eggers befand sich in den StVA Halle (16. März 1950 bis 9. Oktober 1950) und Bautzen (9. Oktober 1950 bis 16. Januar 1954). Entlassen wurde er am 16. Januar 1954 „nach Schwanebeck“ (Entlassungsaktion 1954). Er wurde „in die BRD entlassen“. Im September 1954 nahm er sein Medizinstudium an der Universität Köln wieder auf und studierte Medizin in Köln und Hamburg. Er wurde promoviert und war von 1966 bis 1996 als Internist in Salzgitter tätig. Im Oktober 1992 wurde er durch die Militärhauptstaatsanwaltschaft mit Eckert und Hennig rehabilitiert.

Quellen: Sybille Gerstengarbe und Horst Hennig: Opposition, Widerstand und Verfolgung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1945 -1961. Eine Dokumentation. Leipzig 2009, S. 636

Autor: AK

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