Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Findeisen, Kurt

geboren:21. September 1935 in Delitzsch
  
  
  

Findeisen, Kurt

Kurzbiographie: * 21. September 1935 in Delitzsch. Student der Chemie an der Technischen Hochschule für Chemie Halle-Merseburg Nr. 36. Er wurde am 3. September 1954 eingeschrieben und bei Tag und Art des Abgangs steht: „ Okt. 57 […]. Strafverfahren“. Er wurde am 28. Dezember 1956 gemeinsam mit sechs anderen Personen (darunter die Studenten der TH Chemie Merseburg Thiele, Dölling und Lohde) vom Staatssicherheitsdienst in Halle verhaftet und vom BG Halle (Az 1 Ks-33/57) wegen Zugehörigkeit zu einer angeblich antikommunistischen Widerstandsbewegung (Straftat: wegen Nichtanzeige eines Verbrechens, § 139 StGB) zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Er befand sich im HAL Volkstedt. Entlassen wurde er am 31. August 1957 „nach Raguhn“. Er floh in die Bundesrepublik, beendete sein Chemiestudium, wurde promoviert und arbeitete bei Bayer Leverkusen. Er wurde mit Beschluß vom 5. Februar 1998 rehabilitiert.

Quellen: Sybille Gerstengarbe und Horst Hennig: Opposition, Widerstand und Verfolgung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1945 -1961. Eine Dokumentation. Leipzig 2009, S. 637 f.

Autor: AK

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