Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Habedank, Günther Traugott Walter

geboren:31. Oktober 1935 in Duneiken, Bezirk Gumbinnen/Ostpreußen
  
  
  

Habedank, Günther Traugott Walter

Kurzbiographie: * 31. Oktober 1935 in Duneiken, Bezirk Gumbinnen/Ostpreußen. Er floh mit seiner Mutter und vier Geschwistern aus Ostpreußen nach Quedlinburg, er war seit 1953 Student der Germanistik (ab 1956 auch Latein) an der Universität Halle. Er wurde am 20. Juni 1957 gegen 11 Uhr in seiner Wohnung in Halle vom SSD verhaftet, am 28. Oktober 1957 vom 1. Strafsenat des BG Halle gemeinsam mit Hosemann wegen angeblicher Beleidigung von Staatsfunktionären zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt und am 18.12.1957 entlassen. Am 20. Dezember 1957 wurde er vom Disziplinarausschuss der MLU (geleitet von Prorektor Herrmann) „für die Zeit vom 15.2.1958 bis zum 31.8.1958 vom Studium an allen Universitäten und Hochschulen der DDR ausgeschlossen.“ 1993 lebte er als leitender Ministerialrat in Wiesbaden. Er wurde mit Beschluß vom 23. August 1994 rehabilitiert.

Quellen: Sybille Gerstengarbe und Horst Hennig: Opposition, Widerstand und Verfolgung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1945 -1961. Eine Dokumentation. Leipzig 2009, S. 641

Autor: AK

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