Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Heiser, Siegfried Paul Wilhelm

Heiser, Siegfried Paul Wilhelm

geboren:27. Mai 1917 in Swakopmund, Südwestafrika
  
  
  

Heiser, Siegfried Paul Wilhelm

Kurzbiographie: * 27. Mai 1917 in Swakopmund, Südwestafrika. Realgymnasium in Burg b. Magdeburg.. RAD. Anschließend ein Jahr Studium an der Hochschule für Lehrerbildung in Kiel. Ab Oktober 1939 zu Wehrmacht eingesetzt, Nach 1945 KPD dann SED, Student der Psychologie an der Universität Halle Nr. 2969, Tag der Einschreibung 5.XI.48, Studienfach: Psychologie, Biologie, Tag und Art des Abgangs: „23.5.1951 gestrichen lt. Schreiben d. Staatssekr. Az. 3614, wegen Nicht-Rückmeldung z. S.S.1951 Htm.“. Im Wintersemester 1949/50 wurde er Vorsitzender einer Untergruppe der SED - Fakultät Philosophie an der MLU. Er wurde am 25. Oktober 1950 in Halle vom MfS verhaftet (er war verheiratet und hatte 2 Kinder im Alter von 7 und 4 Jahren) und im „Studentenprozeß“ am 30. August 1951 von der 1. Großen Strafkammer des LG Halle zu 8 Jahren Zuchthaus wegen angeblicher Spionage und Boykotthetze verurteilt. Seit dem 20. September 1952 befand er sich in Halle in StVA, dann in den StVA Magdeburg-Sudenburg und Waldheim. Am 28. April 1956 wurde er aus Waldheim zu seiner Ehefrau nach Beuel am Rhein entlassen. Langjähriger Leiter einer evangelischen Grundschule in Bonn.

Quellen: Sybille Gerstengarbe und Horst Hennig: Opposition, Widerstand und Verfolgung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1945 -1961. Eine Dokumentation. Leipzig 2009, S. 643 f.

Bild: Privat (Küßner)

Autor: AK

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