Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Schulze, Egon

geboren:14. Februar 1924 in Ebendorf/Magdeburg
  
  
  

Schulze, Egon

Kurzbiographie: * 14. Februar 1924 in Ebendorf/Magdeburg. Student der Psychologie an der MLU. Volksschule in Olvenstedt, anschließend Mittelschule in Magdeburg und ab 1942 in Keilhau Lehrerbildungsanstalt. Im Jahre 1943 dort Lehrerexamen. Ende Mai für 3 Monate 1943 RAD, August 1943 Wehrmacht. Mai 1945 englische Kriegsgefangenschaft, Anfang 1946 Rückkehr nach Hause. Von 15. Februar 1946 bis zum 15. Oktober 1947 in Wolmirstedt als Lehrer tätig. Anschießend ging er zum Studium nach Halle. Student der Psychologie an der Universität Halle Nr. 1804. Er wurde am 18. Oktober 1947 an der Pädagogischen Fakultät mit den Fächern Psychologie und Deutsch immatrikuliert. Bei Tag und Art des Abgangs steht: „23.5.1951 gestrichen lt. Schreiben d. Staatssekr. Az. 36/4, wegen Nicht-Rückmeldung z. S.S. 1951 Htm.“ Er wurde am 25. Oktober 1950 in Halle vom MfS verhaftet, kam in die MfS-Untersuchungshaftanstalt in Halle, und wurde am 30. August 1951 von der 1. Großen Strafkammer des LG Halle im „Studentenprozeß“ zu 12 Jahren Zuchthaus und Sühnemassnahmen nach Direktive 38 wegen angeblicher Boykotthetze verurteilt. Bei seiner Verhaftung war er verheiratet. Er befand sich in der SSD-UHA Halle ‚Roter Ochse’ und in den StVA Magdeburg-Sudenburg und Halle. Alles weitere ist uns unbekannt.

Quellen: Sybille Gerstengarbe und Horst Hennig: Opposition, Widerstand und Verfolgung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1945 -1961. Eine Dokumentation. Leipzig 2009, S. 667 f.

Autor: AK

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