Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Schulze, Gerhard

geboren:6. August 1930 in Magdeburg
gestorben:1. Dezember 2020
  
  

Schulze, Gerhard

Kurzbiographie: * 6. August 1930 in Magdeburg. Student der Chemie an der Universität Halle Nr. 3709. Immatrikuliert wurde er am 1. Oktober 1949, bei Tag und Art des Abgangs steht: „14.12.51 gestrichen wegen Nichtrückmeldung z. W.S. 51/52“. Er war SED-Mitglied seit 24. Februar 1949. Verhaftet wurde er am 31.Mai 1951 in Halle. Er wurde dabei durch einen Schuß in den Oberschenkel verletzt. Am 20. Juni 1952 wurde er von der 1. Großen Strafkammer des LG Greifswald (oder Berlin?) als Mitglied des ‘Widerstandskreises der Jugend der Sowjetzone’ wegen Spionage- u. Agententätigkeit nach Art. 6 d. Verfassung u. Kontr. Dir. 38 III A III zu 5 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er befand sich in den SSD-UHA Halle, Berlin-Hohenschönhausen und Greifswald sowie in der StVA Bützow-Dreibergen und im HAL Glowe. Entlassen wurde er am 12. Juni 1954.

Quellen: Sybille Gerstengarbe und Horst Hennig: Opposition, Widerstand und Verfolgung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1945 -1961. Eine Dokumentation. Leipzig 2009, S. 668

Autor: AK

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