Söndergaard, Günther
geboren: | 5. März 1925 in Halle |
Söndergaard, Günther
Kurzbiographie: * 5. März 1925 in Halle. Student der Jura und der Wirtschaftswissenschaften an der MLU. „Schule in Halle, kfm Lehrling, RAD, Wehrmacht, 1944 amerikan. Kriegsgefangenschaft im August 1946 entl., 1946-47 kfm. Angestellter am Landw. Inst. der MLU, 1947 bis 1948 besuchte er das Vorsemester und ist ab 1948 als Vollstudent an der juristischen Fakultät der Universität Halle.“ Student der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Halle Nr. 2292. Er wurde am 1. Oktober 1948 immatrikuliert. Bei Tag und Art des Abgangs steht: „23.5.1951 gestrichen lt. Schreiben d. Staatssekr., Az. 36/4, wegen Nicht-Rückmeldg. Z. S.S. 1951 Htm.“ Er hatte als Berufsziel angegeben: „Wirtschaftsprüfer“. Er wurde am 27. Oktober 1950 in Halle vom Staatssicherheitsdienst verhaftet und am 30. August 1951 von der 1. Großen Strafkammer des LG Halle im „Studentenprozeß“ zu 2 Jahren Gefängnis wegen angeblicher Spionage, Boykotthetze und illegaler Gruppenbildung (KD 38) verurteilt. Er befand sich in der SSD-UHA Halle und am 3.10.1951 wurde er vom MfS Halle nach Magdeburg-Sudenburg verlegt. Entlassen wurde er (Gnadenerweis) am 6. Oktober 1952 „nach Halle“. Er wurde mit Beschluß vom 5. Januar 1994 rehabilitiert.
Quellen: Sybille Gerstengarbe und Horst Hennig: Opposition, Widerstand und Verfolgung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1945 -1961. Eine Dokumentation. Leipzig 2009, S. 670
Autor: AK