Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Wagner, Günther

geboren:25. Oktober 1929 in Magdeburg
gestorben:21. Februar 2012 in Berlin
  
  

Wagner, Günther

Kurzbiographie: * 25. Oktober 1929 in Magdeburg. Jurastudent an der MLU. Bis 1940 Volksschule in Magdeburg Fermersleben, dann bis 1945 das Realgymnasium in Magdeburg und von 1945 bis 1948 Domgymnasium in Magdeburg. Ab 1948 ist er an der Martin-Luther-Universität in Halle Student der Rechtswissenschaften Nr. 2246. Immatrikuliert wurde er am 1. Oktober 1948 mit den Studienfächern Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft. „lt. Schreiben d. Staatsekr. Az. 36/4, wegen Nicht-Rückmeldg. Z. S.S. 1951 Htm.“ wurde er gestrichen. Er wurde am 25. Oktober 1950 in Halle verhaftet und am 30. August 1951 im „Studentenprozeß“ von der 1. Großen Strafkammer des LG Halle zu 12 Jahren Zuchthaus und Sühnemassnahmen nach Direktive 38 wegen angeblicher Boykotthetze verurteilt. Er befand sich in der UHA Halle ‚Roter Ochse’, in der StVA Magdeburg-Sudenburg und im HKH Klein-Meusdorf. (3. Oktober 1951 vom MfS Halle nach Magdeburg Sudenb. Verlegt, 16. Februar 1952 von VA Magdeburg S. nach MfS Halle, 12. März 1952 vom MfS Halle nach VA Magdeburg S, 12. Oktober 1955 HKH Meusdorf, 15. November 1955 Magdeburg). Am 15. November 1955 wurde er von Klein-Meusdorf nach Magdeburg verlegt. Entlassen wurde er am 31. Mai 1956 (Gnadenerweis des Präsidenten vom 22.5.1956). Er wurde mit Beschluß vom 2. Juli 1993 rehabilitiert.

Quellen: Sybille Gerstengarbe und Horst Hennig: Opposition, Widerstand und Verfolgung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1945 -1961. Eine Dokumentation. Leipzig 2009, S. 675

Autor: AK

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