Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Weber, Karl

Weber, Karl

geboren:14. Mai 1929 in Osterburg
  
  
  

Weber, Karl

Kurzbiographie: * 14. Mai 1929 in Osterburg. Student der Mathematik an der Universität Halle Nr. 4790, wechselte später zur Physik. Immatrikuliert wurde er am 2. Oktober 1950, Tag und Art des Abgangs: „1.12.52 , 26.2.53, 3265, Entzug wegen Nichtrückm. Z. Studienj. 52/53“. Er war seit 1951 Mitglied der NDPD. Er wurde am 12. April 1952 in Osterburg vom Staatssicherheitsdienst verhaftet und gemeinsam mit Otto Krüper, Friedhelm Thiedig, Hans-Dieter Dell und Hans-Joachim Fischer am 26. Juni 1952 von der 1. Großen Strafkammer des LG Halle zu 12 Jahren Zuchthaus wegen Kontakten zur ‘Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit’ verurteilt. Strafverbüßung in den StVA Torgau (am 18. Juli 1952), Waldheim (ab 20. März 1954) und Berlin-Hohenschönhausen. Entlassen wurde er „nach Gnadenerweis des Staatsrates der DDR“ am 26. November 1960. Er wurde mit Beschluß vom 30. Dezember 1995 rehabilitiert.

Quellen: Sybille Gerstengarbe und Horst Hennig: Opposition, Widerstand und Verfolgung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1945 -1961. Eine Dokumentation. Leipzig 2009, S. 676

Autor: AK

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