Albert Rudolph
geboren: | 4. Februar 1901 Saarburg (Lothringen) |
gestorben: | nicht ermittelt |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Landjägermeister |
Albert Rudolph
Rudolph besuchte von 1907 bis 1918 Volks-, Real- und Oberrealschule in Straßburg. Von 1919 bis 1921 wurde er am Lehrerseminar Halberstadt ausgebildet. Von 1922 bis 1924 studierte er an den Universitäten Halle, Berlin und Leipzig Wirtschaftswissenschaften. Danach arbeitete er als Kaufmann in Berlin und in Halle. Von 1925 bis 1927 studierte er an der Handelshochschule Berlin, 1926 bestand er dort die Diplomprüfung für das Handelslehramt. Von 1927 bis 1929 war er Handelslehrer an der Berufsschule Bitterfeld, von 1929 bis 1936 mit Unterbrechungen Handelslehrer an der Höheren Handelsschule Halle. 1931 promovierte er an der Handelshochschule Berlin mit einer Arbeit zur Wirtschaftsgeographie des Kreises Bitterfeld. Ab 1934 zur Gauleitung Halle-Merseburg beurlaubt, war Rudolph seit 1936 Landesverwaltungsrat in der Provinzialverwaltung Merseburg, in der Gauleitung jedoch weiterhin für Raumforschung und Raumordnung zuständig. Außerdem war er Mitglied des Beirates für den Vierjahresplan. Als Herausgeber des Buches »Ein Gau baut auf« kam er in näheren Kontakt zu den Professoren der Universität. Ab 1937 hatte Rudolph einen Lehrauftrag an der Universität Halle für Wirtschaftskunde, Raumforschung und Statistik inne. 1941 leitete er vorübergehend das Akademische Auslandsamt der Universität. Von 1939 bis 1941 war er Sachbearbeiter für Werkschutz im Rüstungskommando Halle, außerdem als Beauftragter der Gauleitung zuständig u.a. für Luftschutz, Verdunkelung, Arbeitsschutz. Am 1. Juli 1941 wurde er zum Landrat in Quedlinburg ernannt. 1945 entzog ihm die Universität den Lehrauftrag. Weiteres konnte nicht ermittelt werden.
Organisationen: Eintritt in die NSDAP am 1. September 1932 (Mitglied Nr. 1 325 796), 1933 Blockleiter in Halle-Glaucha, 1935 Gaustellenleiter (Gauwirtschaftsberatung), ab 1936 Leiter des Gauarchivs.
Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 27991 (Rudolph); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407; UAHW, Rep. 6, Nr. 1349; BDC.
Bild: UAHW
Autor: HE