Max Scheibe
geboren: | 13. Juni 1870 Greiz |
gestorben: | Sterbedatum nicht ermittelt |
Konfession: | evangelisch-reformiert |
Vater: | Gerichtsassessor, später Justizrat |
Max Scheibe
Scheibe besuchte das Gymnasium seiner Vaterstadt, Theologie, Geschichte und Philosophie studierte er in Tübingen, Halle, Jena und wieder Halle. 1892 legte er die erste theologische Prüfung ab und trat eine Stelle als Hilfsprediger der reformierten Gemeinde in Leipzig an. 1893 promovierte er an der Universität Halle mit der Dissertation »Die Bedeutung der Werturteile für das religiöse Erkennen« zum Dr. phil. 1893 trat er die Stelle des Erziehers der Prinzen Wilhelm und Victor zu Wied an, 1895 legte er in Magdeburg die zweite theologische Prüfung ab. 1896 kehrte er nach Halle zurück um sich auf Habilitation vorzubereiten. 1897 promovierte er an der Universität Halle mit der Schrift »Calvins Prädestinationslehre – Ein Beitrag zur Würdigung der Eigenart seiner Theologie und Religiosität« zum Lic. theol. Im selben Jahr wurde er Pastor der reformierten Gemeinde in Leipzig, hielt jedoch in Halle regelmäßig Vorlesungen zur reformierten Kirchengeschichte und theologischen Praxis. Im Januar 1911 verzichtete er auf die Venia legendi, da er seinen Wohnsitz nicht nach Halle verlegen wollte, wie es der Preußische Staat von ihm forderte. Während des Ersten Weltkrieges und der unmittelbaren Nachkriegszeit hielt Scheibe »patriotische« Predigten (gedruckt: »Nicht vergeblich!«, 1918) und verfasste entsprechende Schriften (»Heiliger Geist und deutsche Zukunft«, 1919). Weiteres konnte bisher nicht ermittelt werden.
Quellen: UAHW, Rep. 27, Nr. 853; Dissertation (theol.); Schriften.
Autor: HE