Günther Schenck
geboren: | 14. Mai 1913 Lörrach |
gestorben: | 25. März 2003 Mülheim/Ruhr |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Universitätsprofessor Otto Schenck |
Günther Schenck
Nach dem Schulbesuch in Lörrach und Heidelberg (Reifezeugnis 1932) studierte Schenck Physik, Mathematik und Chemie an der Universität Heidelberg. Das Studium unterbrach er für den Arbeitsdienst und Tätigkeiten in Chemiebetrieben. Von 1935 bis 1937 war er Hilfsassistent am Chemischen Institut der Universität Heidelberg, 1937 legte er das Verbandsexamen ab. 1937 wechselte er als Assistent mit seinem Mentor Karl Ziegler an die Universität Halle. 1939 promovierte er zum Dr. rer. nat. mit einer Arbeit über Substanzen mit dem Kohlenstoffgerüst des Cantharidins, 1943 habilitierte er sich für Organische Chemie mit einer Arbeit zur »Autoxydation und Photoxydation in der Furanreihe« und wurde zum Dozenten ernannt. Seit 1938 absolvierte er militärische Übungen bei der Luftwaffe. 1939 für vier Wochen eingezogen, wurde er uk. gestellt, um an verschiedenen Rüstungsprojekten zu arbeiten. Gemeinsam Karl Ziegler deportiert, entließ ihn die Universität Halle 1945 in Abwesenheit. 1950 erhielt er eine Stelle als Abteilungsleiter am organisch-chemischen Institut der Universität Göttingen und wurde zum beamteten außerordentlichen Professor ernannt. Von 1960 bis 1968 war er Direktor der Abteilung Strahlenchemie am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim/Ruhr. 1961 wurde er Honorarprofessor der Universität Bonn, 1967 wirkte er als Gastprofessor an einer französischen Universität, 1974/75 war er Gastprofessor der Universität Salford (Großbritannien).
Organisationen: In November 1933 Eintritt in die SA, Aufnahme in die NSDAP am 1. Mai 1937 (Mitglied Nr. 5 069 439). NSD-Dozentenbund, NSV, NSBDT, RLB, Bund Deutscher Osten, VDA
Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 13683 (G. Schenck); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407; Klee, Personenlexikon, S. 531.
Autor: HE