Franz Schieck
geboren: | 14. August 1871 Dresden |
gestorben: | 26. Januar 1946 Würzburg |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Arzt, Hofrat |
Franz Schieck
Schieck besuchte das von Vitzthumsche Gymnasium in Dresden, von 1889 bis 1895 studierte er Medizin an den Universitäten Leipzig und Heidelberg. 1895 erhielt er die Approbation als Arzt und promovierte an der Universität Heidelberg mit der Dissertation »Über die ersten Stadien der experimentellen Tubercolose der Kaninchencornea«. 1896 erhielt er eine Assistentenstelle im pathologisch-anatomischen Institut der Universität Heidelberg. Von 1897 bis 1901 war er Assistent an der Augenklinik der Universität Halle (bei Arthur von Hippel) und habilitierte sich 1900 mit der Schrift »Klinische und experimentelle Studien über die Wirkung des Tuberculins auf die Iristuberculose«. Mit von Hippel wechselte er an die Universität Göttingen, zunächst Assistent, später als Oberarzt. 1906 erhielt er den Professorentitel. 1912 wurde er zum Ordinarius und Direktor der Universitätsaugenklinik in Königsberg berufen. 1914 nahm Schieck einen Ruf an die Universität Halle an. 1924/25 war er hier Rektor, 1925 wechselte er wegen der Weigerung des preußischen Staates, die Augenklinik zu modernisieren, an die Universität Würzburg, wo er bis zu seiner Emeritierung 1936 lehrte.
Organisationen: 1933 Eintritt in den Stahlhelm, überführt in die SA-Reserve I, 1935 Austritt, im Mai 1934 Anmeldung bei der NSDAP
Quellen: Leopoldina-Archiv MM 3372 (Schieck); darin: Karl-Heinz Eulner und Rudolf Sachsenweger, Die Augenheilkunde an der Universität Halle. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe VII/3, 1958 S. 408; BA R 4901/13275
Autor: HE