Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Otto Schirmer

geboren: 13. Dezember 1864 Greifswald
gestorben: 6. Mai 1917 New York (USA)
Konfession: evangelisch
Vater: Augenarzt, Universitätsprofessor

Otto Schirmer

Die Reifeprüfung legte Schirmer 1882 am Gymnasium Greifswald ab. An den Universitäten München, Freiburg und Greifswald studierte er Medizin, unterbrochen durch den Dienst als einjährig freiwilliger Militärarzt. 1887 promovierte Schirmer an der Universität Greifswald mit der Dissertation »Experimentelle Studie über reine Linsencontusionen« zum Dr. med. Er wurde Assistent seines Vaters an der Augenklinik der Universität Greifswald und volontierte an den Universitätskliniken in München und Göttingen. 1889 habilitierte er sich an der Universität Göttingen für das Fach Augenheilkunde. 1891 trat er eine Assistentenstelle bei Artur von Hippel in der Universitätsaugenklinik Königsberg an. Mit ihm wechselte er 1892 an die Universität Halle. 1896 ging er als Nachfolger seines Vaters an die Universität Greifswald und erhielt den Status eines außerordentlichen Professors. 1907 nahm er einen Ruf an die Universität Kiel an, ging jedoch noch im selben Jahr an die Universität Straßburg. 1909 siedelte er, wie Isidor Fischer in seinem Lexikon berühmter Ärzte schreibt, »nicht aus eigenem Antrieb« nach New York über. Hier war er am Medical School Hospital und am Knapp’s Memorial Eye Hospital beschäftigt.
Schirmer publizierte mehrere Arbeiten über die sympathische Augenerkrankung (u. a. »Klinische und pathologisch-anatomische Untersuchungen zur Pathogenese der sympathischen Augenentzündungen«, 1892, 2. Auflage 1905) außerdem über die »Mikroskopische Anatomie und Physiologie der Tränenorgane« (2. Auflage 1931).

Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 13785 (Schirmer); Isidor Fischer, 1962, S. 1388; Dissertation.

Autor: HE

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