Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Noch kein Bild vorhanden.

Walter Schmidt-Rimpler

geboren: 25. November 1885 Marburg
gestorben: 27. April 1975
Konfession:evangelisch
Vater: Universitätsprofessor Hermann Schmidt-Rimpler

Walter Schmidt-Rimpler

Schmidt-Rimpler besuchte das Königliche Gymnasium in Göttingen und das Stadtgymnasium Halle. Nach der Reifeprüfung (1904) studierte er die Rechte an den Universitäten Heidelberg, München, Berlin und Halle. 1907 bestand er in Naumburg die erste juristische Staatsprüfung. Den Vorbereitungsdienst absolvierte er beim Amtsgericht Bad Lauchstädt, außerdem bei Landgericht, Staats- und Rechtsanwaltschaft in Halle sowie am Oberlandesgericht Naumburg. 1911 promovierte Schmidt-Rimpler an der Universität Halle mit der rechtsphilosophischen Dissertation »Eigentum und Dienstbarkeit: eine Einleitung zu einer Untersuchung über die Eigentümerdienstbarkeit«. Von Januar bis April 1912 arbeitete er bei einer mitteldeutschen Privatbank, ein längerer Studienaufenthalt in London schloss sich an. 1914 habilitierte sich Schmidt-Rimpler an der Universität Halle mit einer Studie zur »Geschichte des Kommissionsgeschäfts in Deutschland«. Ab 1915 wurde Schmidt-Rimpler, zunächst als dienstunfähig ausgemustert, in einem Ersatzbataillon militärisch ausgebildet. 1916 zum Kriegsministerium abkommandiert, trat er 1917 in die Kriegsrohstoffabteilung ein. 1918 wurde er dort zum stellvertretenden Sektionsleiter befördert. Ende 1918 entlassen, erhielt Schmidt-Rimpler anfang 1919 einen Ruf auf ein planmäßiges Extraordinariat an der Universität Königsberg. 1920 wurde er auf eine ordentliche Professur an der Universität Rostock berufen. 1922 wechselte er als Ordinarius für Bürgerliches Recht, Handelsrecht, Wirtschaftsrecht und Rechtsgeschichte an die Universität Breslau. 1937 nahm Schmidt-Rimpler den Ruf der Wirtschaftshochschule Berlin Charlottenburg an und wurde dort Leiter des Instituts für Versicherungswirtschaft. Ab 1945 lehrte er vertretungsweise an der Universität Münster, 1946 wurde er zum ordentlichen Professor für Handelsrecht und bürgerliches Recht an der Universität Bonn berufen. Schmidt-Rimpler publizierte vorwiegend über die Grundbegriffe und das System des Versicherungsrechtes (»Versichungswirtschaft und Versicherungsrecht«, 1939) sowie zum Gesetzgebungsverfahren. Schmidt-Rimplers Sterbeort ist nicht in Kürschners Gelehrtenkalender verzeichnet.

Organisationen: NSD-Dozentenbund, NSRB, NSV, RLB

Quellen: BA R 4901/13275; Kürschner.

Autor: HE

Zum Seitenanfang