Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Oskar Schmieder

geboren: 27. Januar 1891 Bonn
gestorben: 12. Februar 1980 Schleswig
Konfession: evangelisch
Vater: nicht ermittelt

Oskar Schmieder

Schmieder studierte Geographie an den Universitäten Bonn, Königsberg und Heidelberg, 1915 promovierte er in Heidelberg mit einer Arbeit über die glazialen Formen der Sierra de Gredos. Er nahm am Ersten Weltkrieg teil und wurde mit dem Eisernen Kreuz I. und II. Klasse sowie dem Oldenburgischen Friedrich-August-Kreuz I. und II. Klasse ausgezeichnet. 1919 habilitierte er sich an der Universität Bonn. 1920 wurde er zum Professor der Nationaluniversität Córdoba (Argentinien) ernannt, zugleich leitete er hier das Museum für Mineralogie und Geologie. 1925 war er Visiting Professor der University of California in Berkeley, 1926 dort Associate Professor. 1930 erhielt er einen Ruf als ordentlicher Professor an die Universität Kiel. Hier widmete er sich »Lebensraumfragen europäischer Völker« und war Vorsitzender der Geographischen Gesellschaft. 1942 erhielt er das Kriegsverdienstkreuz 2. Klasse. Im April 1944 erhielt er einen Ruf an die Universität Halle. Mit dem »Abderhaldentransport« deportiert, wurde er in Abwesenheit von der Universität Halle entlassen. 1946 kehrte er nach Kiel zurück und wirkte als Ordinarius bis zur Emeritierung 1956. Von 1953 bis 1955 war er Gastprofessor in Karachi (Pakistan), 1958/59 nahm er einen Lehrauftrag in Santiago de Chile wahr.

Organisationen: Aufnahme in die NSDAP am 1. Juli 1941 (Mitglied Nr. 8 869 053)

Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 14010 (Schmieder); DBE Bd. 9, S. 28.

Autor: HE

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