Ferdinand Josef Schneider
geboren: | 6. Dezember 1879 Mariaschein (Böhmen) |
gestorben: | 4. November 1954 Halle |
Konfession: | römisch-katholisch |
Vater: | Kaufmann |
Ferdinand Josef Schneider
Das Abitur legte Schneider 1898 in Teplitz-Schönau ab. Danach studierte er Germanistik und angrenzende Fächer an der Deutschen Universität Prag. 1902/03 leistete er Militärdienst, 1903 promovierte er mit einer Arbeit zu Jean Pauls Altersdichtung. Von 1903 bis 1906 setzte er seine Ausbildung an der Universität Berlin fort, 1907 habilitierte er sich an der Universität Prag. 1914 wurde ihm der Titel eines außerordentlichen Professors verliehen. Von 1914 bis 1918 leistete Schneider Kriegsdienst als Offizier in verschiedenen Garnisionen der Doppelmonarchie, zuletzt beim k. u. k. Militärkommando Prag (ausgezeichnet mit dem Goldenen Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille). 1920 wurde er in Prag zum wirklichen außerordentlichen Professor ernannt, 1921 erhielt er einen Ruf auf das Ordinariat für Literaturwissenschaft an der Universität Halle. Rufe nach Innsbruck und Prag lehnte er ab. 1933/34 war er Dekan der Philosophischen Fakultät. 1953 wurde Schneider emeritiert.
Organisationen: NSV, VDA.
Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 14057 (F. J. Schneider); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407; DBE Bd. 9, S. 52.
Bild: UAHW
Autor: HE