Karl (August) Schuchardt
geboren: | 12. Januar 1856 Göttingen |
gestorben: | 28. Oktober 1901 Stettin |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Privatdozent |
Karl (August) Schuchardt
Die Reifeprüfung legte Schuchardt 1874 am Gymnasium Gotha ab. Er studierte Medizin an den Universitäten Jena und Straßburg. 1876 leistete er beim Heer das erste Diensthalbjahr als Einjährig freiwilliger Arzt ab. Er setzte seine Studien an der Universität Göttingen fort und promovierte 1878 mit der Dissertation »Zur pathologischen Anatomie der Discisionen«. Danach war er Assistent am Pharmakologischen Institut der Universität Göttingen, von 1880 bis 1882 am pathologischen Institut der Universität Breslau. Vor 1883 bis 1887 hatte Schuchardt eine Assistentenstelle an der chirurgischen Klinik der Universität Halle inne und habilitierte sich 1885 mit der Abhandlung »Beiträge zur Entstehung der Karzinome aus chronisch entzündlichen Zuständen der Schleimhäute und Hautdecken«. 1889 erhielt er den Professorentitel und trat er die Stelle des dirigierenden Chirurgs am Städtischen Krankenhaus in Stettin an. Schuchardt entwickelte Methoden zur Operation von Geschwüren, vor allem aber zur Chirurgie der Extremitäten und zur Orthopädie (»Die Krankheiten der Knochen und Gelenke (ausschließlich der Tuberkolose)«, 1899).
Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 14319 (Schuchardt); Dt. Biogr. Jb., Totenliste 1901.
Autor: HE