Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Willi Schultz

geboren: 26. November 1900 Duisburg
gestorben: 18. Oktober 1969 Hamburg
Konfession: evangelisch
Vater: Rechtsanwalt und Notar

Willi Schultz

Nach dem Besuch von Schulen in Duisburg erhielt Schultz 1918 eine militärische Ausbildung bei der Artillerie, wurde aber nicht mehr an der Front eingesetzt. 1919 legte er die Abiturprüfung in Moers ab, 1920 war er Mitglied der Duisburger Bürgerwehr (Stoßtrupp Schmitz) und nahm an den Kämpfen um das Duisburger Rathaus teil (ausgezeichnet mit dem Schlageterschild). Er studierte Medizin in Tübingen, München und Würzburg, dort legte er 1925 das Staatsexamen ab und promovierte zum Dr. med. Danach war er Volontärassistent in Berlin und Schiffsarzt. 1927/28 volontierte er am Pathologischen Institut der Universität Freiburg. Von 1928 bis 1930 war er Assistenzarzt an der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik Hamburg-Eppendorf, von 1930 bis 1933 Assistenzarzt an der Universitätsfrauenklinik Hamburg-Eppendorf. Im August 1933 wechselte er an die Universitätsfrauenklinik Halle. 1935 habilitierte er sich, wurde zum Dozenten ernannt und erhielt die Oberarztstelle. 1940 wechselte er an die Universitätsfrauenklinik Hamburg und wurde zum außerordentlichen Professor ernannt. 1941 war er Stellvertreter des Direktors der Frauenklinik der Medizinischen Akademie Danzig, Von 1943 bis 1945 Direktor der Universitätsfrauenklinik Posen. Von 1947 bis 1969 betrieb er eine Praxis in Hamburg, zugleich war er Chefarzt der Frauenklinik Altona.

Organisationen: Eintritt in die SS am 1. September 1933, SS-Oberscharführer, 26. SS-Standarte Halle im SS-Oberabschnitt Mitte Halle.

Quellen: UAHW, Rep. 6, Nr. 1407; Auskunft der Ärztekammer Hamburg.

Autor: HE

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