Hans Scupin
geboren: | 29. April 1869 Ottendorf (Schlesien) |
gestorben: | 22. November 1937 Seddin bei Potsdam |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Rittergutsbesitzer |
Hans Scupin
Nach dem Schulbesuch in Breslau (Reifeprüfung 1888) studierte Scupin zunächst Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Breslau. Er setzte das Studium an den Universitäten Heidelberg und Berlin fort und konzentrierte sich auf die Fächer Geologie und Paläontologie. 1895 promovierte er zum Dr. phil. Nach kurzer Tätigkeit als Volontärassistent erhielt er eine Assistentenstelle am Geologischen Institut der Universität Breslau. 1899 habilitierte er sich an der Universität Halle, 1908 erhielt er den Professorentitel. 1917/18 war er als Kriegsgeologe an der Ost- und an der Westfront eingesetzt und wurde mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Im September 1918 wurde er als Ordinarius für Geologie und Mineralogie an die Universität Dorpat abgeordnet. Ende 1918 verließ Scupin Estland, wurde jedoch 1919 erneut berufen und zugleich zum Honorarprofessor der Universität Halle ernannt. Von 1920 bis 1927 lehrte er in Dorpat, von 1928 bis 1935 in Halle. Neben seiner Lehrtätigkeit arbeitete Scupin als Gutachter für die Kaliindustrie und den Braunkohlenbergbau. 1936 unterbreitete er einen Vorschlag für eine Vorlesungsreihe für Wehrgeologie, starb jedoch vor Vorlesungsbeginn in Folge eines Autounfalles.
Organisationen: 1917/18 Hallescher Verband für die Erforschung der mitteldeutschen Bodenschätze und ihrer Verwertung, DNVP von der Gründung bis zur Auflösung, Alldeutscher Verband, VDA, 1924 Stahlhelm.
Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 14599 (Scupin); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407; Gutachten und Manuskripte im UAHW (Nachlass Weigelt).
Autor: HE