Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Ferdinand Siegert

geboren: 22. April 1865 Neuwied (Rheinland)
gestorben: 21. Februar 1946 Köln
Konfession:evangelisch
Vater: nicht ermittelt

Ferdinand Siegert

Von 1885 bis 1899 studierte Siegert Medizin an den Universitäten Freiburg, Gießen, Genf und Strassburg Medizin. 1889 promovierte er an der Universität Strassburg mit der Dissertation »Ein Beitrag zur Therapie der Spina Bifida« zum Dr. med. Als Sekundararzt bzw. Assistent arbeitete er am Hyrtl-Krankenhaus in Mödling bei Wien, am Genfer pathologischen Institut und an der Universitätskinderklinik Strassburg. 1896 habilitierte er sich für das Fach Kinderheilkunde und erhielt die Oberarztstelle der Klinik. Von 1899 bis 1904 war er Waisenarzt der Stadt Strassburg und richtete 1901 eine Säuglingsheilstätte ein. 1904 erhielt Siegert den Ruf auf eine außerordentliche Professur für Kinderheilkunde an der Universität Halle, wechselte jedoch noch im selben Jahr als ordentliches Mitglied an die Akademie für praktische Medizin Köln und übernahm die Direktion der Kinderklinik Lindenburg. Die Akademie wurde 1919 als Medizinische Fakultät in die Universität Köln überführt, Siegert blieb Klinikleiter und ordentlicher Professor. 1931 wurde er emeritiert. Siegert, Mitglied mehrerer Gesellschaften für Kinderheilkunde, forschte vor allem über Infektionskrankheiten (Serumbehandlung bei Diphterie, Cholera). Außerdem untersuchte er den Nahrungs- speziell Eiweißbedarf des Kindes sowie die Erblichkeit von Rachitis.

Quellen: Dissertation ohne Lebenslauf; Kürschner 1950; Isidor Fischer, 1962, S. 1454.

Autor: HE

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