Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Hellmuth Stamm

Hellmuth Stamm

geboren: 7. September 1901 Eckartsberga
gestorben: 7. Juni 1977 Essen
Konfession: evangelisch
Vater: Amtsgerichtsrat

Hellmuth Stamm

Stamm besuchte Schulen in Halle, 1919/20 war er Mitglied der Einwohnerwehr. 1920 legte er die Reifeprüfung am Stadtgymnasium ab. Von 1920 bis 1926 studierte er Chemie an der Universität Halle und promovierte 1926 zum Dr. rer. nat. 1925 wurde er Volontärassistent, 1927 außerplanmäßiger Assistent, 1935 planmäßiger Assistent im Chemischen Institut der Universität Halle. Hier habilitierte er sich 1937 für anorganische Chemie und erhielt 1938 den Dozentenstatus. Seit 1938 bearbeitete er Forschungsaufträge des Generalwaffenamtes. 1940 wurde seine Lehrbefugnis auf das Gesamtgebiet der Chemie ausgedehnt, 1941 erhielt er ein planmäßiges Extraordinariat. Mit dem »Abderhaldentransport« deportiert, entließ ihn die Universität Halle in Abwesenheit. Nach 1945 war er Laborleiter der Th. Goldschmidt AG Essen. Ab 1951 lehrte er zugleich als Gastprofessor an der Universität Münster anorganische und analytische Chemie, 1960 wurde er zum Honorarprofessor ernannt.

Organisationen: Eintritt in die SA im November 1933 (höchster Dienstgrad Rottenführer), NSDDB, NSBDT, Aufnahme in die NSDAP am 1. Mai 1937 (Mitglied Nr. 4 048 218), kommissarischer Hauptstellenleiter im Amt für Technik bei der Kreisleitung der NSDAP Halle.

Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 16176 (Stamm); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407.

Bild: UAHW

Autor: HE

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