Wilhelm Stollenwerk
geboren: | 19. November 1891 Düsseldorf |
gestorben: | 4. Juni 1952 Bonn |
Konfession: | katholisch |
Vater: | Rektor |
Wilhelm Stollenwerk
Nach dem Besuch von Schulen in Düsseldorf studierte Stollenwerk von 1912 bis 1914 an der Universität Freiburg Naturwissenschaften. Von 1914 bis 1916 leistete er Kriegsdienst und wurde verwundet (ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse). 1917/18 setzte er das Studium in Bonn fort. 1919 war er Referendar an der Oberrealschule Remscheid, von 1919 bis 1921 Assistent an der Bergakademie Clausthal. Hier habilitierte er sich 1920 für Anorganische Chemie. Von 1924 bis 1928 hatte er eine Assistentenstelle an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim, 1926 habilitierte er sich hier für Agrikulturchemie. Von 1928 bis 1941 lehrte der für die Industrie tätige nebenamtlich als Dozent in Bonn. 1941 siedelte Stollenwerk nach Merseburg über, wegen, so ist es in der Personalakte vermerkt, »der technischen Ausnutzung eines von ihm ausgearbeiteten wehrwirtschaftlich wichtigen Verfahrens in einem Reichswerk in Merseburg«. Gleichzeitig wurde er der Universität Halle als Dozent zugewiesen und als Assistent im Institut für Pflanzenernährung und Bodenbiologie beschäftigt. Ab 1943 war Stollenwerk Leiter des chemisch-technischen Laboratoriums der Ernährungswirtschaft im Generalgouvernement in Krakau. 1945 bot er seine Rückkehr nach Halle an, was jedoch wegen seiner Mitgliedschaft in der NSDAP abgelehnt wurde. 1947 wurde Stollenwerk zum außerordentlichen Professor der Universität Bonn ernannt.
Organisationen: 1933 Aufnahme in die NSDAP (Mitglied Nr. 3 144 196), NSV, RLB.
Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 16262 (Stollenwerk); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407.
Autor: HE