Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Johannes (Hans) Thiele

geboren: 13. Mai ???? Ratibor
gestorben: 17. April 1918 Straßburg
Konfession: evangelisch
Vater: Buchhändler

Johannes (Hans) Thiele

Das Abitur legte Thiele 1874 am humanistischen Gymnasium seiner Heimatstadt ab. Er studierte in Breslau Naturwissenschaften und Mathematik, in Halle Naturwissenschaften, speziell Chemie. Militärdienst leistete er 1888/89 als Einjährig Freiwilliger. Danach arbeitete als Assistent in Volhards Labor, 1890 promovierte er mit der Dissertation »Analytische Beiträge zur Kenntnis von Antimon und Arsen« zum Dr. phil. 1892 habilitierte er sich mit der Arbeit »Über Nitro- und Amidoguanidin« für das Fach Chemie. 1893 erhielt er einen Ruf an die Universität München, ab 1902 lehrte er als ordentlicher Professor an der Universität Straßburg. Bekannt wurden seine Arbeiten über Stickstoffverbindungen, er fand die Fulvene, synthetisierte 1909 Azomethan. 1899 veröffentlichte er die Theorie der Partialvalenzen (Thielesche Theorie).

Quellen: UAHW, Rep. 21, Abt. III Nr. 142; Lexikon der Naturwissenschaftler, S. 394.

Autor: HE

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