Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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William Threlfall

geboren: 25. Juni 1888 Dresden
gestorben: 4. April 1949 Oberwolfbach
Konfession: evangelisch
Vater: Professor

William Threlfall

Threlfall studierte von 1910 bis 1914 an den Universität Jena, Göttingen, Leipzig und »im Ausland«. Am Ersten Weltkrieg nahm der Sohn eines Engländers als Feldphotogrammeter auf deutscher Seite teil. Bis 1927 wirkte Threlfall als Privatgelehrter und widmete sich auf seinem eigenem Gut der Landwirtschaft. 1926 promovierte er am der Universität Leipzig, 1927 habilitierte er sich für Mathematik an der TH Dresden. Dort wurde er 1933 zum außerordentlichen Professor ernannt. Da das sächsische Kultusministerium dem mittlerweile mit deutscher Staatsbürgerschaft ausgestatteten Threlfall Schwierigkeiten wegen seiner »Anglophilie« bereitete, trat er 1936 nach Halle über. 1938 vertrat er einen Lehrstuhl an der Universität Frankfurt am Main, wo er später zum Ordinarius ernannt wurde. Während des Zweiten Weltkrieges arbeitete er für die Luftforschungsanstalt Braunschweig. In Frankfurt wegen wehrkraftzersetzender Äußerungen denunziert, stellte die Gestapo die Ermittlungen wegen tadelloser Leumundszeugnisse 1943 ein. 1946 wurde er ordentlicher Professor der Universität Heidelberg.

Organisationen: Stahlhelm.

Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 15998 (Threlfall); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407; DBE Bd. 10, S. 24; Heiber 1, S. 298 f.

Autor: HE

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