Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Wolfgang Trillhaas

geboren: 31. Oktober 1903 Nürnberg
gestorben: 24. April 1995 Göttingen
Konfession: evangelisch
Vater: Pfarrer

Wolfgang Trillhaas

Dem Schulbesuch in Nürnberg schloss sich ab 1922 ein Studium der Philosophie in München an. Ab 1923 studierte er Theologie in Erlangen, Göttingen und wieder Erlangen. 1926 legte er das landeskirchliche Examen in Ansbach ab und wurde Stadtvikar in Regensburg, ab 1928 in Erlangen (Neustadt). 1931 promovierte er zum Dr. phil. und 1932 zum Lic. theol. an der Universität Erlangen. 1933 habilitierte sich Trillhaas in Erlangen für praktische Theologie, vertrat 1935/36 den Lehrstuhl in Halle, wurde jedoch als Anhänger der Bekennenden Kirche nicht weiter an der Fakultät geduldet. Trillhaas kehrte nach Erlangen zurück, wo er von 1937/38 einen Lehrstuhl vertrat, aber vor allem als Pfarrer wirkte. 1945 wurde er zum ordentlicher Professor für Praktische Theologie, Pädagogik und Didaktik berufen und war Mitglied der Entnazifizierungskommission der Universität. 1946 nahm er einen Ruf nach Göttingen auf einen Lehrstuhl für praktische Theologie an, ab 1954 lehrte er das Fach Systematische Theologie. In Göttingen war Trillhaas von 1950 bis 1952 Rektor. Von 1963 bis 1970 war er Mitglied der Theologischen Kommission des Lutherischen Weltbundes, 1972 wurde Trillhaas emeritiert.

Organisationen: nach 1933 NSLB, 1948 Eintritt in die CDU.

Autobiographie: Aufgehobene Vergangenheit – Aus meinem Leben, 1976.

Quellen: DBE Bd. 10, S. 89; Autobiographie; BA R 4901/13278

Autor: HE

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