Woldemar Graf Uxkull-Gyllenband
geboren: | 17. April 1898 Bogliasco bei Genua (Italien) |
gestorben: | 24. Mai 1939 Tübingen |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Hauptmann |
Woldemar Graf Uxkull-Gyllenband
Uxkull-Gyllenband besuchte das Gymnasium der Klosterschule Ilfeld im Harz, von Juli 1917 bis Januar 1919 leistete er Kriegsdienst. Das Reifezeugnis legte er am Bismarck-Gymnasium zu Berlin-Wilmersdorf ab. Zum Studium der Alten Geschichte besuchte er die Universitäten Berlin, München und Heidelberg. Als Schüler von Alfred von Domaszewski promovierte er 1922 mit einer Arbeit zu den Quellen in Plutarchs Kimon. 1921 veröffentlichte er ein Buch über die frühgriechische Plastik, 1924 über die Entstehung der griechischen Kultur. 1924 hielt sich Uxkull-Gyllenband in England auf, wo er in der British Library forschte und Vorlesungen in Oxford hörte. 1925 habilitierte er sich in Halle, seine Antrittsvorlesung war der Politik des Delphischen Orakels gewidmet. 1929 vertrat er den Lehtstuhl Webers, im Sommer 1932 erneut den vakanten Lehrstuhl für Alte Geschichte. Ein Ruf an die Universität Tübingen befreite den während der Weltwirtschaftskrise Verarmten von materieller Not. In Tübingen zählte Uxkull-Gyllenband nicht zu den Hochschullehrern, die dem Nationalsozialismus aufgeschlossen gegenüber standen. Unter anderem registrierten Parteistellen, dass er an Wahlen nicht teilnahm, sondern sich in Italien aufhielt.
Organisationen: -
Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 16382 (Uxkull-Gyllenband); Adam, Tübingen; BA R 4901/13279
Autor: HE