
Traugott Gotthilf Voigtel
geboren: | 19. März 1766 Siersleben bei Mansfeld |
gestorben: | 1843 Halle |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | August Traugott Voigtel, Pfarrer in Siersleben |
Traugott Gotthilf Voigtel
Voigtel schrieb sich am 24. Februar 1783 an der Universität Halle zum Theologiestudium ein. Wann genau er das Studium abschloss, ist unklar, aber er publizierte zwischen 1793 und 1796 ein Handwörterbuch der deutschen Sprache. In einer Disputation, die er 1796 veröffentlichte, wird er bereits als Doktor der Philosophie geführt sowie als Lehrer am Lutherischen Gymnasium in Halle.
Am 28. Januar 1799 wurde er zum außerordentlichen Professor für Geschichte an die hallesche Universität berufen. Er übte sein Lehramt am Gymnasium weiterhin aus, bis er am 10. August 1804 in die ordentliche Professur aufsteigen konnte.
Ab 1809 übernahm er die Leitung der Universitätsbibliothek, die er bis zu seinem Tod innehatte. Seit 1805 bekleidete er das Amt des Kirchenältesten an der Marktkirche beziehungsweise der Mariengemeinde. Diese betrieb die älteste, ununterbrochen zugängliche öffentliche Bibliothek seit 1552, die Marienbibliothek, deren Bibliothekar Voigtel von 1815 bis 1842 war. Das hallesche Bürgerrecht erlangte Voigtel am 4. November 1815.
Organisationen:
Ritter des roten Adlerordens 3. Klasse
Quellen: ADB, Bd. 40, Leipzig 1896, S. 212f.; DBA, Bd. 1, Nr. 1314, S. 261ff.; StAH H B Bürger- und Ratsmatrikel; UAHW Originalmatrikel nach 1744, Bd. 3, Bl. 189; UAHW Rep 3, Nr. 250 Ernennung der ordentlichen und außerordentlichen Professoren der Philosophischen Fakultät (Bd. 1797-1804).
Autorin: JS