Daniel Vorländer
geboren: | 11. Juni 1867 Eupen |
gestorben: | 8. Juni 1941 Halle |
Konfession: | evangelisch-reformiert |
Vater: | Oberlehrer, später Fabrikdirektor |
Daniel Vorländer
Nach der Reifeprüfung (1886) studierte Vorländer Naturwissenschaften, besonders Chemie an den Universitäten Kiel, München und Berlin. Zum Dr. phil. promovierte er 1890 an der Universität Halle. 1887/88 leistete er Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger. 1891 wurde Vorländer Assistent am Chemischen Institut der Universität Halle, wo er sich 1896 habilitierte. 1897 wurde er zum Abteilungsvorsteher des Chemischen Institutes ernannt, 1902 erhielt er den Titel eines außerordentlichen Professors. 1908 ernannte ihn das preußische Kultusministerium zum ordentlichen Professor und Direktor des Chemischen Institutes der Universität Halle. Von 1914 bis 1917 leistete er Kriegsdienst als Hauptmann der Artillerie, später war er Stabsoffizier für den Gaskrieg bei den Armeeoberkommandos in Galizien und Frankreich (ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse und dem Österreichischen Militärverdienstkreuz III. Klasse mit Kriegsdekoration). 1935 emeritiert, übernahm er 1939 die Führung eines wehrwirtschaftlichen Betriebes in Radeburg (Sachsen).
Organisationen: 1917/18 Hallescher Verband für die Erforschung der mitteldeutschen Bodenschätze und ihrer Verwertung.
Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 16523 (Vorländer); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407; DBE Bd. 10, S. 255.
Bild: UAHW
Autor: HE