Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Samuel Friedrich Günther Wahl

geboren:2. Februar 1760 Alach bei Erfurt
gestorben:29. Juni 1834 Halle
Konfession:evangelisch
Vater:

Samuel Friedrich Günther Wahl

Wahl schrieb sich am 19. September 1783 zum Studium an der Universität Leipzig ein. Am 26. Februar 1784 legte er die Magisterprüfung ab. Im selben Jahr begann er eine Stelle als Rektor des Gymnasiums ins Bückeburg. 1788 wurde er „königlich-preußischer Dolmetscher“. Am 5. August desselben Jahres erhielt er zudem den Ruf als außerordentlicher Professor der orientalischen Sprache an der Philosophischen Fakultät der Universität Halle. Damit fällt seine Berufung in eine Zeit, in der die Universität Halle eine erneute Blüte erlebte. 1787 war der Etat der Universität erstmals seit ihrer Gründung nennenswert erhöht worden. Diese Erhöhung kam vor allem der Philosophischen Fakultät zu Gute, denn die Differenzierung der philosophischen, philologischen, historischen, ökonomischen sowie naturwissenschaftlichen Fächer war in vollem Gange. Hierauf reagierte Berlin, indem ab 1787 vermehrt Praktiker – wie Samuel Friedrich Günther Wahl – aus diesen Fächern berufen wurden.

1808 konnte Wahl in eine ordentliche Professur „der alten und neuen orientalischen Sprachen“ aufsteigen. 1825 schließlich wurde er Dekan der Philosophischen Fakultät.

Organisationen:

Mitglied der Kaffeegesellschaft „Humanität“

Quellen: ADB, Bd. 40, Leipzig 1896, S. 593f.; DBA, Bd. 1, Nr. 1324, S. 336ff.; Erler, Georg (Hg.): Die jüngere Matrikel der Universität Leipzig, Bd. 3 (1709-1809), Leipzig 1909, S. 441; Fleischhammer, Manfred: Die Orientalistik an der Universität Halle (1694-1937) – Eine Skizze, in: Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, VII/4, Halle 1958, S. 877-884; Förster, S. 278; StAH FA, Nr. 3312; UAHW Rep 3, Nr. 249 Ernennung der ordentlichen und außerordentlichen Professoren der Philosophischen Fakultät (Bd. 1766-1798).

 

Autorin: JS

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