Fritz Walser
geboren: | 29. Dezember 1899 Ulm |
gestorben: | 1945 |
Konfession: | katholisch |
Vater: | Landgerichtsrat |
Fritz Walser
Nach dem Kriegsdienst als Kanonier (1917/18) studierte Walser an den Universitäten Tübingen München und Berlin klassische Altertumswissenschaft und Geschichte. 1926 promovierte er an der Universität Berlin zum Dr. phil. und trat in den Schuldienst ein. 1929 wurde er Assessor. 1933 erhielt Walser eine Assistentenstelle an der Universität Göttingen. Nach der Habilitation mit einer Arbeit zu den spanischen Zentralbehörden und dem Staatsrat bei Karl V. (1935, postum veröffentlicht 1959), lehrte Walser als Dozent neuere Geschichte an der Universität Göttingen. Dort erhielt er einen Lehrauftrag, 1936/37 vertrat er einen Lehrstuhl an der Universität Königsberg. 1939 wurde er an die Universität Frankfurt am Main abgeordnet. Im Wintersemester 1942/43 vertrat er den vakanten Lehrstuhl für neuere Geschichte in Halle, wurde aber nach Einsprüchen der Dozentenschaft und des Amtes Rosenberg nicht berufen. 1943 eingezogen, fiel Walser 1945, Sterbetag und –ort sind nicht bekannt.
Organisationen: Eintritt in die NSDAP im Mai 1933, bis 1936 Blockleiter; 1934 bis 1936 SA
Quellen: BA R 4901/13280; UAHW, Rep. 11, PA 16599 (Walser); Robert P. Ericksen, Kontinuitäten konservativer Geschichtsschreibung am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte: Von der Weimarer Zeit über die nationalsozialistische Ära bis in die Bundesrepublik. In: Becker u. a. (Hrsg.), Universität Göttingen, S. 237; Auskunft des Universitätsarchivs Göttingen.
Autor: HE