Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Rudolf Max Weber

geboren: 27. April 1894 Altenburg (Thüringen)
gestorben: 5. November 1946 Bad Düben
Konfession: evangelisch
Vater: Zahnarzt

Rudolf Max Weber

Nach der Reifeprüfung (1913) begann Weber ein Studium der Medizin und Zahnheilkunde in Heidelberg. Von 1915 bis 1918 leistete er Kriegsdienst als Sanitäter bzw. Truppenarzt. Das Studium setzte er ab 1918 an der Universität Würzburg fort, wo er 1919 das Staatsexamen ablegte, zum Dr. med. promovierte und die Approbation als Arzt erhielt. 1920 legte er das Zahnärztliche Staatsexamen ab, promovierte zum Dr. med. dent. und wurde als Zahnarzt approbiert. Im selben Jahr erhielt er eine Assistentenstelle an der Zahnärztlichen Universitäts- und Poliklinik in Freiburg. 1922 wechselte Weber als Oberarzt an die städtische Zahnklinik, die spätere Universitätszahnklinik, in Köln und übernahm die Leitung der Abteilung für Zahnersatzkunde. 1928 folgte die Ernennung zum außerordentlichen Professor. 1940 wurde Weber als Leiter der konservierenden Abteilung der Universitätsklinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an die Universität Bonn versetzt. Nach der Zerstörung der Klinik im Bombenkrieg kam Weber nach Sachsen, wo er 1945 eine Praxis in Meißen vertrat. Die Universität Halle berief ihn am 1. März 1946 zum ordentlichen Professor. Kurze Zeit nach der Wiedereröffnung der Zahnklinik bemerkten Kollegen Webers offene Kehlkopf- und Lungentuberkulose und veranlassten die Einlieferung in das Waldkrankenhaus Bad Düben, wo er wenig später verstarb.
Weber fasste Monographien zu »Pathologie und Therapie der entzündlichen Erkrankungen des Zahnmarks« (1931) und »Über die Stellung des toten Zahns im Kiefer« (1933). Außerdem publizierte er über die Heilung von Pulpawunden und Speicheluntersuchungen.

Organisationen: NSV

Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 16613 (R. Weber); Schriften.

Autor: HE

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