Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Christian Wilhelm Wehrn

geboren:5. April 1746 Erfurt
gestorben:18. Dezember 1815 Halle
Konfession:evangelisch
Vater:

Christian Wilhelm Wehrn

Wehrn besuchte das Ratsgymnasium in Erfurt und wechselte 1763 an die dortige Universität, um die Rechte zu studieren. Der Aufenthalt war jedoch recht kurz, denn am 21. Oktober 1763 findet sich sein Name in den Göttinger Matrikeln.

Von 1772 bis 1775 war er als Sekretär der Herren von Kettenburg im holsteinischen Tremsbüttel tätig. 1775 kehrte er als Advokat nach Erfurt zurück. 1779 wurde er hier zum ordentlichen Professor der Institutionen und Pandekten an der Juristischen Fakultät berufen. Am 21. Mai 1781 wurde Wehrn zum Doktor der Rechte promoviert. Seit 1792 war er kurmainzischer Provinzialgerichtsassessor und Regierungsadvokat.

Am 30. November 1804 erhielt Wehrn den Ruf als ordentlicher Professor der Rechte nach Halle.

Wehrn bemühte sich 1806, als die Auflösung der Universität durch napoleonische Truppen bevorstand, nach Göttingen berufen zu werden. Dies gelang nicht. Stattdessen sollte er mit einem Ruhegehalt in den Ruhestand versetzt werden (während anderen, bedeutenderen Professoren Empfehlungsschreiben für andere Universitäten ausgestellt wurden, um eventuell dorthin wechseln zu können). Aufgrund der sich verändernden militärischen Lage 1813 kam es allerdings nicht dazu und er lehrte bis zu seinem Tod in Halle.

Organisationen:

1789 Mitglied der Akademie nützlicher Wissenschaften Erfurt

Mitglied der Loge „Carl zu den drei Rädern“ Erfurt

1806 Mitglied der Loge „Zu den drei Degen“ Halle

Quellen: DAB, Bd. 1, Nr. 1340, S. 193f.; Selle, Götz von: Die Matrikel der Georg-August-Universität zu Göttingen (1734-1837), Hildesheim 1837; StAH FA, Nr. 5121; UAHW Rep 3, Nr. 242 Bestallung und Besoldung der Professoren der Juristischen Fakultät (Bd. 3 1755-1805).

 

Autorin: JS

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