Ferdinand von Wolff
geboren: | 13. September 1874 Glogau |
gestorben: | 7. April 1952 Halle |
Konfession: | evangelisch |
Vater: | Oberst |
Ferdinand von Wolff
Nach dem Besuch von Schulen in Metz, Koblenz und Weimar studierte von Wolff ab 1894 in Leipzig zunächst Studium der Rechtswissenschaft, dann Naturwissenschaften. Von 1895 bis 1899 studierte er Mineralogie und Geologie in Berlin, dort promovierte er 1899 zum Dr. phil. 1899/1900 war er wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Museum für Naturkunde in Berlin, ab 1900 Assistent am Mineralogischen Institut der Universität Berlin, wo er sich 1903 für Mineralogie und Petrographie habilitierte. 1907 wurde er zum ordentlichen Professor für Mineralogie und Geologie an der Technischen Hochschule Danzig berufen. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges diente er im Johanniter-Orden (Verwundetentransport). Ab November 1914 wirkte er als Ordinarius für Mineralogie und Petrographie an der Universität Halle. 1915/16 leistete er Kriegsdienst im Landsturm, 1916/17 war er als Kriegsgeologe an der Westfront eingesetzt. 1919 wurde er Mitglied der Einwohnerwehr Halle und nahm am Kapp-Putsch teil. Im Zentrum seiner Forschungen standen der Vulkanismus und die Aufklärung von mineralischen Strukturen. 1939 emeritiert, vertrat er 1943 den Lehrstuhl erneut. 1945 wurde er wieder mit der Leitung des Mineralogischen Instituts beauftragt und 1946 zum Ordinarius ernannt.
Organisationen: 1917/18 Hallescher Verband für die Erforschung der mitteldeutschen Bodenschätze und ihrer Verwertung, DNVP von der Gründung bis zur Auflösung, 1923 Stahlhelm (überführt in den NSDFB), 1934 NSV, 1945 CDU. 1925 Vorsitzender des Halleschen Verbandes zur Erforschung der mitteldeutschen Bodenschätze und ihrer Verwertung. 1912 Ehren-, 1923 Rechtsritter des Johanniter-Ordens.
Autobiographie: Selbstbiographie des Mineralogen Prof. Dr. Ferdinand von Wolff in Halle (Saale), Nova Acta Leopoldina 1944.
Quellen: UAHW, Rep. 11, PA 12162 (von Wolff); UAHW, Rep. 6, Nr. 1407; Leopoldina-Archiv MM 3376 (von Wolff); DBE Bd. 10, S. 572; Autobiographie.
Bild: UAHW
Autor: HE